In einer Sprache wie Französisch ist das B1-Niveau ein grosser Meilenstein. Wer diesen Meilenstein hinter sich hat, beherrscht die Grundlagen und kann sich auch in alltäglichen Situationen relativ selbstsicher ausdrücken. Wie schafft man jedoch den Übergang von der Theorie in die Praxis. Es ist nämlich wichtig, dass man am Ende fliessend sprechen und verstehen kann.
Hier zeigen wir dir, wie du dein Französisch auf B1-Niveau heben kannst und wie du das Gelernte in deinem Alltag integrierst.
Ein Überblick über das Französisch B1-Niveau
Was bedeutet das B1-Sprachniveau?
Das B1-Niveau ist der Mittelstufe des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) zugeordnet. Wenn du dieses Sprachniveau erreicht hast, bist du in der Lage, die Hauptpunkte einer klaren, standardmässigen Kommunikation zu verstehen, wenn es vor allem um vertraute Themen wie Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. Du kannst einfache, zusammenhängende Texte zu diesen Themen verfassen, die dir vertraut sind, und dich in Alltagssituationen mühelos bewegen.
Welche Fähigkeiten werden auf B1 erwartet?
Auf B1-Niveau solltest du grundlegende Gespräche führen können, z.B. beim Einkaufen, im Restaurant oder bei der Arbeit. Du kannst auf diesem Sprachniveau Erlebnisse beschreiben, Meinungen ausdrücken und Pläne erläutern. Es ist also ein Übergangslevel, bei dem du dein Verständnis der Sprache und ihre aktive Nutzung im Alltag deutlich verbessern kannst.
Wichtige Grammatik-Themen für das Niveau B1
Zeitformen: Präsens, Vergangenheit und Zukunft
Auf dem B1-Niveau musst du die grundlegenden Zeitformen sicher beherrschen. Diese kommen nämlich in jeder alltäglichen Kommunikation vor. Dazu gehören das Präsens (Gegenwart), das Passé Composé (Vergangenheit) und das Futur Simple (Zukunft). Wiederhole regelmässig, wie diese Zeitformen gebildet werden, und achte auf typische unregelmässige Verben.
Der Gebrauch des Subjonctif
Der Subjonctif ist eine Besonderheit der französischen Sprache. Diese Besonderheit wird auf B1-Niveau vertieft. Es wird in Nebensätzen verwendet, die Wünsche, Zweifel oder Emotionen ausdrücken. Wenn du dich mit dem Subjonctif vertraut machst, kannst du es schaffen, dein Französisch natürlicher klingen zu lassen.
Relativsätze und Bedingungssätze
Mit Relativsätzen kannst du Sätze miteinander verbinden und deine Aussagen präziser machen. Auch die Bedingungssätze sind auf B1-Niveau wichtig, weil du damit Hypothesen und mögliche Folgen ausdrücken kannst. Diese grammatikalischen Strukturen sind essenziell, weil du damit komplexere Gedanken ausdrücken kannst.
Wortschatzaufbau auf B1-Niveau
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Themenbereiche wie Reisen, Arbeit, Alltag: Auf B1 solltest du in der Lage sein, über eine solide Basis an Vokabeln zu alltäglichen Themen zu verfügen. Das bedeutet, dass du neben Wörtern auch die dazugehörigen Phrasen lernen solltest. Themen wie Reisen, Arbeitsalltag oder Hobbies sind dabei besonders wichtig. Um diese gezielt zu erweitern, kannst du Apps nutzen.
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Nützliche Redewendungen für den Alltag: Neben Einzelvokabeln sind natürlich auch häufig verwendete Redewendungen und Floskeln wichtig. Redewendungen wie „Ça va?“, „Je voudrais…“ oder „C’est super!“ werden im alltäglichen Gespräch ständig verwendet. Diese helfen dir, fliessender und selbstbewusster zu kommunizieren.
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Wortschatz-Apps und Lerntechniken: Apps sind hervorragende Werkzeuge, um deinen Wortschatz auf B1-Niveau zu erweitern. Setze dir tägliche Ziele und wiederhole regelmässig. Verwende Karteikarten oder digitale Tools, damit du dir neue Wörter besser einprägen kannst.
Verbesserung des Hör- und Leseverständnisses
Im Folgenden möchte ich dir einige bewährte Strategien vorstellen, die dir helfen können, dein Hör- und Leseverständnis nachhaltig zu verbessern.
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Französische Podcasts und Nachrichten: Ein effektiver Weg, dein Hörverständnis zu verbessern, ist auf jeden Fall das Hören von französischen Podcasts oder Nachrichten. Wähle zunächst Inhalte, die für Lernende gedacht sind, und steigere dich allmählich zu authentischen französischen Medien wie „Le Monde“ oder „France Inter“.
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Französische Bücher und Artikel auf B1-Niveau:Das Lesen ist eine weitere wichtige Übung, wenn du die Sprache vertiefen möchtest. Beginne mit einfachen Büchern, die für Sprachlernende auf B1-Niveau konzipiert sind. Kurzgeschichten oder Artikel zu Themen, die dich interessieren, eignen sich perfekt, um deinen Wortschatz und deine Lesefähigkeit deutlich zu verbessern.
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Verstehen von Filmen und Serien auf Französisch: Wenn du Filme oder Serien auf Französisch schaust, nutze anfangs Untertitel in deiner Muttersprache und wechsle später zu französischen Untertiteln. Dadurch kannst du das gesprochene Wort besser verstehen und gleichzeitig neue Wörter im Kontext lernen.
Sprechen auf B1-Niveau
In den folgenden Abschnitten möchte ich die näherbringen, wie du durch regelmässige Praxis dein Selbstvertrauen stärkst und Schritt für Schritt zu einem sicheren Französischsprecher wirst.
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Konversationsübungen für den Alltag: Übe, französische Gespräche zu führen. Das kannst du machen, indem du bei jeder Gelegenheit mit Muttersprachlern sprichst oder dich an Sprachpartner-Plattformen wie Tandem anmeldest. Beginne mit kurzen Alltagsgesprächen und steigere dich zu komplexeren Themen.
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Sprachpartner und Tandem-Programme finden: Ein Sprachpartner hilft dir dabei, regelmässig Französisch zu sprechen. Mit einem Tandem-Programm kannst du dich mit einem Muttersprachler austauschen: Du hilfst ihm mit deiner Muttersprache, während er dir im Gegenzug mit Französisch hilft. Das ist eine Win-win-Situation!
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Überwinden von Sprechhemmungen: Häufig haben Sprachlernende Angst, Fehler zu machen. Doch Fehler gehören dazu! Trau dich, zu sprechen, auch wenn es nicht perfekt ist. Je häufiger du sprichst, desto sicherer wirst du in der französischen Sprache.
Praktische Übungen für den Alltag
Im folgenden Abschnitt möchte ich die erzählen, wie du alltägliche Kommunikationssituationen effektiv simulieren kannst, um im privaten und im beruflichen Umfeld souverän auftreten zu können.
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Französische Alltagsgespräche üben: Trainiere Alltagsgespräche, indem du französische Sprachsituationen im Kopf durchspielst. Ob beim Einkaufen, im Restaurant oder auf Reisen, je häufiger du typische Phrasen wiederholst, desto natürlicher wirst du sie anwenden können.
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Einkaufs- und Reisesituationen simulieren: Stelle dir vor, du bist im Urlaub in Frankreich: Welche Fragen würdest du stellen? Übe, einfache Bestellungen in einem Café zu machen oder nach dem Weg zu fragen. So bist du auf reale Situationen vorbereitet.
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Kommunikation in der Arbeitswelt: Solltest du Französisch beruflich benötigen, ist es hilfreich, typische Gespräche aus dem Arbeitsalltag zu simulieren. Lerne, E-Mails zu verfassen, Telefongespräche zu führen oder Präsentationen zu halten.
Hilfreiche Ressourcen und Apps für Französisch B1
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Die besten Apps zum Vokabeltraining: Zu den hilfsreichen Apps gehören Anki, Quizlet und Memrise. Mit ihnen kannst du individuelle Vokabellisten erstellen und regelmässig wiederholen.
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Interaktive Übungen und Webseiten: Webseiten wie „Français Authentique“ oder „BBC Languages“ bieten interaktive Übungen. Diese helfen dir, deine Grammatik und dein Hörverständnis auf B1-Niveau zu verbessern.
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Online-Kurse und Plattformen für autodidaktisches Lernen: Plattformen wie Coursera oder edX bieten kostenlose und kostenpflichtige Französischkurse an, die dich gezielt auf B1-Niveau unterstützen.
Französischkurse in Basel
In Basel bietet die Sprachschule SLA Basel eine breite Palette an Französischkursen auf A2-Niveau und andere Niveaus an, die sich an verschiedene Lerntypen und Zeitpläne anpassen. Dazu gehören Französisch Intensivkurse, Semi-Intensivkurse sowie Abendkurse für diejenigen, die nur abends Zeit haben.
Neben diesen Gruppenkursen besteht auch die Möglichkeit, im Einzelunterricht das Lerntempo individuell zu gestalten. Französischkurse gibt es auch online. Wer also Französisch online lernen möchte, hat die Möglichkeit von zu Hause aus, an einem Einzelunterricht teilzunehmen.
Für Lernende, die sich auf offizielle Französisch Sprachzertifikate vorbereiten möchten, bietet SLA Basel zudem spezielle Vorbereitungskurse an. Darüber hinaus gibt es auch Französischkurse als Berufssprache, um sich gezielt auf die Anforderungen im Arbeitsumfeld vorzubereiten. Wer Französisch lernen möchte, hat also bei dieser Sprachschule jede Menge Möglichkeiten.
Wie du den Übergang zu B2 vorbereitest
Was unterscheidet B1 und B2?
Der Hauptunterschied zwischen B1 und B2 liegt im Grad der Selbstständigkeit. Während du auf B1 grundlegende Gespräche führen kannst, wirst du auf B2 in der Lage sein, dich fliessend und spontan in komplexeren Themen auszudrücken.
Tipps für den Sprung zum fortgeschrittenen Niveau
Um den Übergang zu B2 zu schaffen, ist es wichtig, kontinuierlich zu üben. Setze dir klare Lernziele, erweitere deinen Wortschatz und fordere dich regelmässig mit neuen Grammatikthemen heraus.